Handwerker, Kreativwirtschaft und die Staatliche Studienakademie Riesa steigern gemeinsam die Wertschöpfung der Region:

Kick-off-Meeting läutet Kreativdialog ein

RIESA. Mit dem Kick-off-Meeting an der Staatlichen Studienakademie Riesa am 08. Februar 2021 wurde der Startschuss für das Projekt „Kreativdialog“ im Verbundvorhaben des BMBF-Förderprojekt WiR! – InnoHandwerk: “Das Handwerk als Innovationsmotor in der Elberegion Meißen” gegeben.

Ziel des, unter der Leitung der Staatlichen Studienakademie Riesa (Prof. Dr. Ute Schröter-Bobsin) stehenden Projektes, ist es, innerhalb eines fokussierten Dialoges zwischen dem Handwerk und der Kreativbranche die Innovationskraft und damit die Attraktivität des Handwerks gerade auch für Fach- und Nachwuchskräfte zu erhöhen sowie die Wertschöpfung in der Elberegion Meißen zu steigern. Im Projekt wird vor allem auf eine Kooperation und einen systematischen Austausch zwischen Handwerksbetrieben der Region und der Kreativwirtschaft in Sachsen gesetzt. Bei Handwerk und Kreativwirtschaft handelt es sich eher um kleinteilig strukturierte Branchen, die somit auf Augenhöhe Kooperationen entwickeln können, in denen die Designkompetenz der Kreativwirtschaft mit der Fertigungskompetenz des Handwerks einhergehen. Die Handwerksunternehmen erhalten im Projekt den Zugang zur stark vernetzten Kreativbranche. Dafür haben sich die Staatliche Studienakademie Riesa sowie die Kreishandwerkerschaft der Region Meißen personelle Unterstützung ins Boot geholt. An der Staatlichen Studienakademie Riesa hat zum 01. Februar ein dreiköpfiges Projektteam die Arbeit aufgenommen. Zu diesem Projektteam zählen der Projektkoordinator Andreas Barth und die Projektmitarbeiterin Diana Kammer. Zudem verstärkt Thomas Magenberg als Projektmitarbeiter die Kreishandwerkerschaft Region Meißen.

Im Fokus des Projektteams steht die Frage: Welche Art von Kooperationen zwischen Handwerk und der Kreativwirtschaft sind sinnvoll, um neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln?

Das Projektteam des Kreativdialogs wird im ersten Schritt an ausgewählte Handwerksbetriebe herantreten und innerhalb eines wissenschaftlichen Begleitprozesses mittels Datenerhebung forschen. Im wissenschaftlichen Fokus soll die Frage beantwortet werden, wie ein optimaler Innovationsweg im Handwerk aussehen kann.

Parallel dazu werden verschiedene Dialogformate wie Kreativclubs, Kreativwerkstätten und ein Kreativwettbewerb zur Erreichung des Projektziels geplant. Hier sind die Handwerksbetriebe ideell und praktisch gefragt, konkrete Innovationsprojekte einzubringen.

Kernthema des gesamten Kreativprozesses ist das historische Rittergut Riesa/Gröba. Gemeinsam arbeiten alle Akteure darauf hin, dem denkmalgeschützten Objekt der Rittergutstraße wieder neues und junges Leben einzuhauchen. Im weiteren Verlauf des Projektes könnte in der Rittergutstraße der Aufbau der „Innovationsakademie des Handwerks – Elberegion Meißen“ und damit die Überführung der Projektarbeit in eine dauerhafte Struktur erfolgen.

Als langfristiges Ziel, soll hier ein starkes interdisziplinäres Netzwerk für Innovation in und mit dem Handwerk in unserer Region entstehen.

“Es gibt viel zu tun – also packen wir es an”, J.-T. Jacob (Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Region Meißen) in der Auftaktveranstaltung