Innovationsnetzwerk Robotik-Denkmal

Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes digitaler Technologien zur Unterstützung des Handwerks in der Denkmalpflege und -restaurierung

Ziel des Vorhabens ist es Lösungsansätze zu entwickeln und erproben, wie und welche digitalen Technologien, wie z.B. die Robotik, das Handwerk im Kontext der Denkmalsanierung unterstützen können. Es erfolgt eine enge Zusammenarbeit von praxisorientiertem Handwerk und akademischer Forschung. Dies soll eine fundierte und nachhaltige Strategie hervorbringen, wie sich das handwerkliche Gewerbe den Transformationsprozess der Digitalisierung und Automatisierung zunutze machen kann, um diesen Wandel zukunftsfähig und selbstbestimmt zu beschreiten und zu gestalten.

Die Denkmalsanierung ist verbunden mit zahlreichen Herausforderungen sowie der besonderen Rolle des Handwerks für eine erfolgreiche Umsetzung. Innerhalb dieses Vorhabens werden die Potentiale der Digitalisierung und Automatisierung, insbesondere der Robotik zur Unterstützung des Handwerks in der Denkmalssanierung untersucht. Hierzu werden in den drei potentiellen Einsatzfeldern –  Gesundheitsschutz, Ersatzteile und Übernahme von Unterstützungsaufgaben – bestehende Technologien gemeinsam mit den Handwerkern auf ihre Alltagstauglichkeit unter technischen, prozessualen und ökomischen Gesichtspunkten entwickelt und erprobt. Dabei werden Möglichkeiten und Grenzen identifiziert sowie Anpassungs- und Verbesserungspotentiale aufgezeigt. Dies erfolgt aus drei Perspektiven.

  • Technische Tauglichkeit: Es ist zu prüfen inwieweit die verfügbaren und eingesetzten Systeme die konkrete Aufgabe lösen können.

  • Prozessuale Tauglichkeit: Es ist zu prüfen inwiefern die verfügbaren und eingesetzten Systeme sich in die handwerklichen Fertigungsprozesse bei der Denkmalsanierung integrieren lassen und dabei den Anforderungen der Denkmalsanierung und der mitarbeitenden Personen entsprechen.

  • Ökonomische Realisierbarkeit: Es erfolgt eine erste Kostenschätzung für den Einsatz der entsprechenden Systeme. In diesem Zusammenhang werden auch verschiedene Nutzungsszenarien für den dauerhaften Einsatz untersucht bzw. entwickelt.

Die skizierten Projektaktivitäten werden am Rittergut in Riesa als Demonstrationsgebäude umgesetzt. Somit kann das Fördervorhaben mittelfristig einen Beitrag leisten, das Rittergut in Riesa als einen Ort der Innovation mit und für das Handwerk zu etablieren.

Das Vorhaben gliedert sich in drei Arbeitspakete.

Die Umsetzung des Vorhabens erfolgt gemeinsam durch die Kreishandwerkerschaft Region Meißen und der Technischen Universität Dresden – Fakultät Maschinenwesen, Professur für technischen Design. Die TU Dresden bringt dabei ihre Kompetenz aus dem Bereich der nutzerzentrierten Technologieentwicklung und der Robotik ein.

Durch die direkte Einbeziehung von Handwerksunternehmen und deren Anforderungen in den Entwicklungsprozess sind bedeutsame Erkenntnisse für einen akzeptierten und somit nachhaltigen Einsatz des Handwerks zu erwarten.

Das Vorhaben befindet sich aktuell in der Antragsphase und wir voraussichtlich am 01.02.2022 starten.

Bündnispartner

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